Funkbetrieb - RMNoise - eine revolutionäre Software


RM Noise – Künstliche Intelligenz gegen Störungen im Funkbetrieb

In der Welt des Amateurfunks ist saubere Sprach- und CW-Übertragung essenziell – doch oft trüben Netzteile, Solaranlagen, LED-Lichter oder Umgebungsrauschen die Verständlichkeit. Die kostenlose Software RM Noise setzt genau hier an: Mittels KI-gestützter Echtzeitfilterung sorgt sie für deutlich klarere Signale – live, effektiv und beeindruckend einfach.

Was macht RM Noise?

  • Filterung von SSB-Sprach- und CW-Signalen in Echtzeit mittels künstlicher Intelligenz.
  • Geeignet für klassische Funkgeräte sowie SDR-Setups – auch über WebSDR kombinierbar.
  • Integration eigener Rauschproben zur KI-Weiterentwicklung möglich.

Anforderungen & Installation

RM Noise läuft unter Windows 10 und 11 und benötigt eine Internetverbindung sowie eine Soundkarte oder ein virtuelles Audiokabel (z. B. VB-Audio Cable). Nach Download und Installation richtet man in den Optionen die Ein- und Ausgabegeräte ein, aktiviert die Filterung und nutzt den Schieberegler, um die Filterstärke (0–100 %) individuell zu regeln.

Anwendungsszenarien aus der Praxis

  • Portable Funkstation: Beim Betrieb aus dem Wohnmobil oder im Field-Day-Setup lassen sich Störungen durch Solaranlagen, Ladegeräte und Inverter wirksam dämpfen.
  • DX-Jagd im SSB-Bereich: Schwache, von Rauschen überlagerte DX-Signale lassen sich besser kopieren – ideal für Contest-Betrieb oder seltene Länder.
  • CW-Betrieb bei starkem QRN: Durch die Bandpass-Optionen und die gezielte KI-Filterung wird das CW-Signal deutlich vom Störpegel getrennt.
  • WebSDR-Nutzung: Auch Audio aus einem Online-SDR kann per virtuellem Kabel durch RM Noise gefiltert werden – hilfreich bei exotischen Bändern oder Ausbreitungsversuchen.

Tipps bei Problemen

  • Latenz minimieren: Falls Audio verzögert wirkt, auf einen regional nahegelegenen RM-Noise-Server wechseln.
  • Übersteuerung vermeiden: Eingangssignal am virtuellen Audiokabel oder Soundkartenmixer so einstellen, dass der RM-Noise-Pegel im grünen Bereich bleibt.
  • Filterstärke anpassen: Bei übermäßigem „Metallklang“ Filterstärke leicht reduzieren – oft bringt 60–80 % die beste Balance.
  • Eigenen Noise-Sample einspeisen: Über das Menü Train lassen sich individuelle Störgeräusche hochladen, um die KI weiter zu optimieren.

Benutzeroberfläche

Das Interface ist bewusst schlicht gehalten: Links werden Eingangs- und Ausgangsquelle ausgewählt, mittig dominiert der Filter-Schieberegler für die Stärke, rechts zeigt eine Pegelanzeige die aktuelle Signalstärke. Über das Menü Options lassen sich Server wechseln, Bandpässe aktivieren und KI-Trainingsdaten verwalten. Farbige Statusanzeigen informieren über Serververbindung und Audiostrom.

Technische Weiterentwicklung & Serverstruktur

Die Entwickler betreiben mehrere Server (USA, Schweiz, Singapur), um regionale Latenz zu minimieren. Regelmäßige Updates erweitern die KI-Modelle und verbessern die Filterleistung, insbesondere für CW-Betrieb und exotische Störmuster.

Weiterführende Links & Literatur

Fazit

RM Noise ist eine von Funkamateuren entwickelte Innovation, die praxisnahen Nutzen bringt – ob beim DX-Betrieb, auf Reisen oder beim Test neuer Antennen. Durch die Möglichkeit, selbst Rauschproben einzubringen, kann jeder zur Verbesserung beitragen. Wer einmal erlebt hat, wie stark störende Signale plötzlich klar und ermüdungsfrei hörbar werden, wird RM Noise schnell als festen Bestandteil seiner Station schätzen.

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